Zoopädagoge werden – alles zur Ausbildung

Zoopädagoge werden

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Die Berufsbezeichnung des Zoopädagogen ist gesetzlich nicht geschützt. Es existiert weder ein gesonderter Studiengang, der das für dieses Berufsbild erforderliche Wissen vermittelt, noch ist eine spezielle Ausbildung zum Zoopädagogen möglich. Eine Qualifikation muss von Interessenten grundsätzlich auf andere Weise nachgewiesen werden.

Wird von einem zoologischen Garten ein Zoopädagoge gesucht und kommt es zu einer Stellenausschreibung, wird häufig eine pädagogische Qualifikation in Verbindung mit einem wissenschaftlichen Studium gefordert. Die meisten Zoopädagogen, die haupt- oder nebenberuflich tätig sind, haben eine abgeschlossene Ausbildung als Pädagoge oder es handelt sich um Lehrer. Denkbar sind auch Zoopädagogen mit einer Ausbildung zum Tierpfleger, Biologen oder Naturwissenschaftler. Viele ehrenamtlich auf Honorarbasis beschäftigte Zoopädagogen sind Studierende oder Laien, die bereits einen anderen Beruf mitbringen und für ihre spezielle Aufgabe eingearbeitet oder ausgebildet wurden.

Der Weg zum Zoopädagogen führt daher oft über ein Biologie- oder Lehramtsstudium in Verbindung mit praktischer Erfahrung. Hinzu kommen Praktika oder die Anrechnung bereits durchgeführter Honorartätigkeiten in einem zoologischen Garten.

Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz des „Verbandes Deutschsprachiger Zoopädagogen“.

 

Voraussetzungen für Zoopädagogen

Da sich das Berufsbild eines Zoopädagogen an Interessenten richtet, die bereits über eine abgeschlossene Ausbildung oder Studium verfügen, werden als Voraussetzung Abschluss einer Ausbildung sowie die anschließende Tätigkeit in einem verwandten Beruf oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium verlangt. Dies wird durch verschiedene Praktika ergänzt.

Es handelt sich beim Zoopädagogen nicht um eine Ausbildung in klassischem Sinne. Auch kann dieses Berufsbild nicht durch einen Studienabschluss erlangt werden.

 

Berufsbegleitend Zoopädagoge werden

Verschiedene zoologische Gärten verfügen über spezielle Abteilungen, die sogenannte „Zooschulen“. Diese weichen aber von Zoo zu Zoo jedoch erheblich voneinander ab. Einzelne Schulen werden von Lehrern betreut, während andere zum Beispiel von Vereinen betrieben werden.

Eine solche Zooschule sollte personell durch

  • einen vollzeitlichen Kurator
  • Lehrer verschiedener Schultypen und
  • Mitarbeiter aus dem Zoo oder ehrenamtlich Tätige

 

ausgestattet sein.

Zooschulen bieten die Möglichkeit, angehende Mitarbeiter für eine zoopädagogische Arbeit zu qualifizieren. Sie vermitteln an Interessierte, die aus versandten Berufen kommen, zoopädagogisches Fachwissen.

Das berufsbegleitende Erlernen des Berufs Zoopädagoge ist jedoch nicht möglich.

Infos finden Sie auf den Webseiten der zoologischen Gärten.

 

Die Zooschule Landau

Eine Besonderheit bildet die Zooschule Landau, bei der es sich um eine Kooperation zwischen Universität und Zoo Landau handelt. Die Zooschule soll die Praxis für angehende Lehrer vermitteln. Viele Lehrkräfte nutzen den Unterricht der Zooschule für die Verbindung ihres Biologie- oder Sachunterrichts. Pädagogen, Biologen oder Interessierte durchlaufen in der Zooschule zunächst eine Ausbildungsphase, die Methodik und Didaktik vermittelt. Ein Begleitseminar vermittelt das notwendige zoologische Wissen. Hinzu kommt neben Einarbeitung und Fortbildung ein Praktikum im Bereich Tierpflege.

 

Gehalt als Zoopädagoge

Die Höhe eines Gehalts eines Zoopädagogen lässt sich nicht pauschal bestimmen. Da sich das Berufsbild des Zoopädagogen an Akademiker richtet, kann das zu erwartende Gehalt zwischen 3.500 – 6.900,00 € brutto liegen.

 

Tipps für die Bewerbung zu einer Ausbildung zum Zoopädagogen

Sind Sie auf eine Stellenausschreibung eines zoologischen Gartens gestoßen und verfügen Sie über die geforderten Voraussetzungen, können Sie sich als Zoopädagoge bewerben.

Achten Sie auf die speziellen Anforderungen, die in der Stellenausschreibung genannte sind. Es gibt Zoos, die suchen vorwiegend Pädagogen für Kinderarbeit, während andere zoologische Gärten ihren Schwerpunkt auf die Vermittlung zoologischen Wissens legen.

Bei Stellenausschreibung zum Zoopädagogen stehen pädagogische Ziele im Vordergrund. Inhaber einer entsprechenden Stelle sollen zum Beispiel:

  • Zooführungen aller Art durchführen, die über Schulklassen, Kindergeburtstage bis hin zu Erwachsenenführungen an unterschiedlichen Terminen reichen,
  • Zoothemen präsentieren und Wissen zu den jeweiligen Tiergattungen vermitteln,
  • gesonderte Events planen, gestalten und durchführen.

 

Achten Sie darauf, dass Tiere im Vordergrund stehen und Sie diesen gegenüber eine Verantwortung haben. Voraussetzung ist Respekt vor Lebewesen und der entsprechende Umgang. Zu dem Anforderungsprofil eines Zoopädagogen gehört auch soziales Verhalten zu den Zoobesuchern und ein entsprechendes Miteinander.

Idealerweise verfügen Sie über Erfahrung in der Arbeit mit verschiedenen Personengruppen, hohe Kommunikationsfähigkeit und bringen Interesse und Eigenmotivation mit. Weiterhin sollten Sie ein gepflegtes Erscheinungsbild sowie sicheres Auftretenim Kontakt mit anderen Menschen vorweisen. Daneben sollten Sie dienstleistungsorientiert sein sowie Sozialkompetenz und Teamfähigkeit mitbringen.

Bereiten Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch sorgfältig vor. Informieren Sie sich auf der Webseite des Zoos, bei dem Sie sich bewerben und schauen Sie sich die Auftritte in sozialen Medien oder Blocks an.

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