Nebenberuflich als Model arbeiten

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Nebenberuflich modeln und mit dem eigenen Aussehen Geld verdienen – dies klingt für viele Menschen nach beruflicher Erfüllung. Unklarheit herrscht ob der Frage, wie sich dieser Wunsch nun in die Tat umsetzen lässt. Welche Voraussetzungen sind zu beachten, um zum Beispiel in einer Agentur einen zusätzlichen Verdienst verbuchen zu können? Die wichtigsten Fragen rund um dieses Thema beleuchtet dieser Artikel genauer.

 

Der Modeljob – Chancen, Gehalt und Voraussetzungen

Für viele Menschen stellt die Arbeit als Model einen großen Traum dar. Wer sich nebenberuflich daran versuchen möchte, arbeitet jedoch unter anderen Voraussetzungen, als es zum Beispiel medial den Anschein hat. Die Beliebtheit des Berufs führt dazu, dass alle gut bezahlten Jobs mit einer starken Konkurrenz verbunden sind. Für Quereinsteiger ist es oftmals schwer, selbst an solch attraktive Engagements zu kommen.

Das Aussehen ist wiederum das eigentliche Kapital in der Branche. Schönheit und das Talent, diese auch vor der Kamera richtig in Szene zu setzen, sind aus dem Grund unerlässlich. Wer es in jüngeren Jahren noch nie selbst versucht hat, über ein Casting an entsprechende Auftritte zu kommen, für den bietet sich vielleicht noch die attraktive Möglichkeit, spät entdeckt zu werden.

Neben dem Aussehen spielt vor allem die Größe eine wichtige Rolle. Bei Frauen legen Agenturen Wert auf eine große von mindestens 1,70 Meter. Männer wiederum sollten mindestens 1,85 Meter groß sein, um realistische Chancen am Markt zu haben. Darüber hinaus ist die Branche sehr eng an das Alter geknüpft. Mit den Jahren verkleinert sich die Anzahl der Jobs rapide, für die Models gebucht werden. Der Markt für Senioren-Models, welche zumeist Produkte für die gleichnamige Altersgruppe bewerben, ist sehr viel kleiner und hart umkämpft. Dies muss in jedem Fall bei der Planung der eigenen Karriere Berücksichtigung finden. Gerade als Model im Nebenberuf wird es in der Regel nicht möglich sein, finanziell über Jahrzehnte auf diesen Bereich zu bauen.

Wie viel verdient man als Model?
Ein festes Gehaltsspektrum, in dem sich die Tätigkeit bewegen wird, kann nicht angegeben werden. Dafür ist die Tatsache verantwortlich, dass der Job als Model in der Regel freiberuflich ausgeübt wird. So entscheidet die Auftragslage darüber, welche monatliche Summe damit eingenommen werden kann.

Auch das Festsetzen der Preise liegt ganz in der eigenen Verantwortung. Je besser die eigene Arbeit bewertet wird, desto mehr Geld kann verlangt werden.

 

Model im Nebenjob – so kann es gelingen

Wer im Nebenjob modeln möchte, benötigt dafür keine spezielle Ausbildung. Da es sich nicht um eine eingetragene Berufsbezeichnung handelt, liegt es im eigenen Ermessen, in diesem Bereich zu starten. Allein der Umstand, dass keine formalen Qualifikationen notwendig sind, macht die Arbeit selbst jedoch nicht leichter. Ein Gespür für das Verhalten vor der Kamera und für die Wünsche des jeweiligen Auftraggebers ist enorm wichtig, um in diesem Gebiet erfolgreich sein zu können.

Von enormer Bedeutung sind aus dem Grund die Kontakte innerhalb der Branche. Je stärker die eigene Vernetzung ist, desto leichter fällt es, an die beliebten Aufträge zu kommen. Die größte Schwierigkeit stellt aus dem Grund das erste Engagement innerhalb der Branche an. Ist dieses erst einmal geknüpft, erwachsen daraus in der Regel weitere Kontakte, die für die bessere Ausgestaltung der Arbeit wichtig sein können.

Da ein Model in der Regel selbstständig arbeitet, ist die Anmeldung der Tätigkeit beim Gewerbeamt der zuständigen Gemeinde notwendig. Dies gilt auch dann, wenn der Job als Nebentätigkeit betrachtet werden soll. Viel mehr ist die Absicht, einen Gewinn erzielen zu wollen, entscheidend für diese Pflicht.

Ein typisches Vorgehen für die Branche ist die Einrichtung einer Sedcard. Auf dieser sind die wichtigsten persönlichen Informationen gespeichert, was potenzielle Auftraggeber dazu befähigen soll, leichter das für ihren Auftrag geeignete Model zu finden. Spätestens bei der Gestaltung der Sedcard ist es notwendig, die gewerbliche Anmeldung vorzunehmen. Diese kostet je nach Region einmalig zwischen 20 und 50 Euro.

 

Nebenberuflicher Model-Job – Steuerliches

Die freiberufliche Tätigkeit als Model im Nebenjob bringt natürlich steuerliche Verpflichtungen mit sich. Eine Steuernummer ist unbedingt notwendig, um die Erträge für das Kalenderjahr später wirksam angeben zu können. Für die Tätigkeit im Nebenjob ist in der Regel die Kleinunternehmerregelung von zentraler Bedeutung. Liegen die Umsätze unterhalb der Summe von 17.500 Euro pro Jahr, kann die Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht beantragt werden. In der Folge wird auf den Rechnungen keine Umsatzsteuer mehr ausgewiesen. Dies stellt eine wertvolle steuerliche Entlastung dar, die gerade während der ersten Zeit von enormer Bedeutung sein kann.

Gleichsam ist darauf zu verweisen, dass es sich bei der Tätigkeit als Model um eine oftmals internationale Arbeit handelt. Eine Umsatzsteueridentifikationsnummer kann aus dem Grund nur von Vorteil sein. Sie bietet die Möglichkeit, die Umsatzsteuer auch auf dem internationalen Parkett korrekt zu verrechnen. Die Beantragung ist beim Finanzamt möglich.

Der Nebenberuf bringt außerdem die Verantwortung mit sich, einmal pro Jahr eine Steuererklärung beim Finanzamt abzugeben. Dieses verlangt gleichermaßen nach einer Einnahme-Überschuss-Rechnung für die selbstständige Tätigkeit. Aus dem Grund ist es wichtig, von Anfang an alle Einnahmen- und Ausgabenbelege aufzubewahren, die mit dem geschäftlichen Bereich in Verbindung stehen. Im Laufe der Zeit kann es bei steigenden Aufträgen außerdem notwendig sein, diese buchhalterisch zu erfassen.

 

Möglichkeiten der Weiterbildung für angehende Models

Eine zentrale Form der Weiterbildung als Model findet schon mit wachsender Erfahrung statt. Diese trägt dazu bei, dass die eigenen Fähigkeiten vertieft und ausgeweitet werden können. Wichtiger ist für viele Models jedoch die Spezialisierung. In den letzten Jahren gewann zum Beispiel der Bereich der Fitness- und Unterwäschemodels an Bedeutung. Hier spielt eine herausragende körperliche Konstitution eine große Rolle, während die Kriterien eines ansehnlichen Gesichts etwas weniger streng sind.

Damit muss der Spezialisierung noch kein Ende gesetzt sein. Andere Models entscheiden sich zum Beispiel dafür, als Handmodel zu arbeiten und so den Fokus auf einen ganz bestimmten Teil des Körpers zu legen. Hier hängt es nicht zuletzt von den persönlichen Voraussetzungen ab, welche weiteren Zweige eingeschlagen werden können. Vielseitige Optionen sind innerhalb der Branche in jedem Fall vorhanden.

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