Nebenberuflich Fotograf werden – Erfolg in der Selbstständigkeit

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Fotografie ist als Hobby in Deutschland weit verbreitet. Und mancher talentierte Fotograf sucht nach einer Möglichkeit, nebenberuflich in das Geschäft einsteigen zu können. Erste Angebote aus dem privaten Umfeld, ein paar Bilder bei einer Feierlichkeit zu machen, können der Einstieg in das Geschäft sein.

Doch wie ist der erfolgreiche Start als nebenberuflicher Fotograf möglich? Und welche Voraussetzungen müssen Sie dafür erfüllen? Die wichtigsten Faktoren zum Thema möchten wir in diesem Artikel in den Blick nehmen.

 

Das Berufsbild Fotograf

Wer den klassischen Weg als Fotograf einschlägt, entscheidet sich in der Regel für die dreijährige Ausbildung. In der Folge bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, in Fotostudios oder Verlagen zu arbeiten. Für Quereinsteiger bietet sich auch die Möglichkeit, nebenberuflich als Fotograf zu starten.

Wie hoch im Anschluss die Verdienstmöglichkeiten sind, ist in erster Linie von der Auftragslage abhängig. Denn wer sich für den Quereinstieg entscheidet, übt den Beruf in der Regel auf selbstständiger Basis aus. Nicht zuletzt die Qualität der persönlichen Arbeit entscheidet darüber, wie viel Geld für ein Engagement verlangt werden kann.

Von großer Bedeutung sind in diesem Kontext die persönlichen Kenntnisse auf dem Gebiet der Fotografie. Wer sich daran versuchen möchte, bekommt es in praktisch jedem Ort mit starker Konkurrenz zu tun. Oft handelt es sich hierbei um ausgebildete Fotografen, die die Grundlagen des Handwerks über einen Zeitraum von mehreren Jahren erlernen konnten. Die Fähigkeit, hochklassige Fotos zu machen, die von anderen mit Begeisterung aufgenommen werden, ist aus dem Grund für die Ausübung des Berufs von großer Bedeutung.

 

Freiberuflich oder Gewerbe?

Die meisten selbstständigen Fotografinnen entscheiden sich für die freiberufliche Arbeit. Steuerrechtlich bringt dies einige Vorteile mit sich. So muss zum Beispiel keine Gewerbesteuer gezahlt werden. Für die Steuererklärung reicht es zudem aus, eine einfache Gewinnermittlung vorzulegen, die weniger Zeit in Anspruch nimmt.

Zugleich betonen Experten, dass die Grenzen zu einer gewerblichen Tätigkeit im Berufsbild des Fotografen fließend sind. Je stärker die Kreativität und künstlerische Umsetzung im Vordergrund steht, desto eher kann sie als freiberuflich aufgefasst werden. Inhaberinnen eines Fotostudios, Anbieter von Workshops für z.B. Streetfotografie oder Hochzeitsfotografen werden hingegen automatisch als Gewerbetreibende aufgefasst.

 

Die Gewerbeanmeldung

Generell droht kein besonders hoher organisatorischer Aufwand, wenn eine Tätigkeit im Bereich der Fotografie nebenberuflich aufgenommen werden soll. Stattdessen genügt es, den start der Tätigkeit dem zuständigen Finanzamt mitzuteilen. In der Folge ist es möglich, den Antrag auf steuerliche Erfassung auszufüllen. Dieser widmet sich den Grundzügen der Tätigkeit, der Rechtsform und den zu erwartenden Einnahmen. Ist dieser Schritt erledigt, kann es theoretisch mit den ersten Aufträgen losgehen.

Wer den gewerblichen Weg gehen möchte, meldet sich dafür beim Gewerbeamt. Dieses übernimmt die Benachrichtigung des Finanzamts und wendet sich an die zuständige Kammer. Während freiberuflich Tätige sich keinen Kopf um mögliche Kosten der Anmeldung machen müssen, sieht es bei der Gewerbeanmeldung etwas anders aus. Hier liegt die normale Gebühr bei 20 bis 60 Euro.

 

Der Blick auf Weiterbildungsmöglichkeiten

Die Fotografie ist wie viele Bereiche des Lebens einem stetigen Wandel unterworfen. Aus dem Grund stehen freiberufliche und angestellte Fotografen vor der Herausforderung, selbst auf der Höhe der zeit zu bleiben. Tatsächlich gibt es diverse Möglichkeiten, um sich ausführlich über die aktuellen Trends in Kenntnis zu setzen. hier lohnt sich der Blick in verschiedene Fachzeitschriften. Auch Online-Magazine gewähren einen Einblick in den aktuellen Stand der Dinge.

Darüber hinaus bietet sich die Chance, gezielt die Angebote zur Fort- und Weiterbildung in Anspruch zu nehmen, die auf dem Gebiet der Fotografie zur Verfügung stehen. So bieten zum Beispiel Fotografenverbände, Ausrüster und zentrale Stellen zur Fortbildung Kurse an, die nebenbei besucht werden können. Auf diese Weise ist es möglich, sich selbst besser auf die Entwicklungen in der Branche einzustellen und ganz auf der Höhe der Zeit zu bleiben.

Gleiches gilt auch für die Aufgaben aus dem kaufmännischen Bereich, die freiberufliche Fotografen zu stemmen haben. In dem Fall sind die Kammern eine sehr gute Anlaufstelle, um an wichtige Informationen zu kommen. Generell sind Freiberufler daran interessiert, diesen kaufmännischen Bereich so wenig Arbeitszeit wie möglich einnehmen zu lassen. Auf diese Weise bleibt mehr Zeit für die eigentliche Arbeit, welche wiederum für das monatliche Einkommen entscheidend ist.

 

Chancen und Risiken des Berufs

Wer nebenberuflich Fotograf werden möchte, begibt sich auf ein spannendes Feld. Die gute Nachricht, die in diesem Kontext vermittelt werden kann, betrifft die wirtschaftliche Situation: der Fotomarkt ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt. In den letzten Jahren sorgte dafür vor allem der enorme Bedarf an Bildern, den das Internet hervorgerufen hat. Wer es schafft, die dortige hohe Nachfrage für sich zu nutzen, der ist wirtschaftlich auf einem guten Kurs.

Auf der anderen Seite muss gesagt werden, dass das Spektrum an Aufgaben, für das professionelle Fotografen in Betracht gezogen werden, in den letzten Jahren deutlich kleiner geworden ist. Durch den Fortschritt der Technik sind viele Menschen von sich aus dazu in der Lage, annehmbare Bilder zu produzieren. Dies hat dazu geführt, dass die professionelle Arbeit in bestimmten Sektoren weniger gut bezahlt wird. Auch aus dem Grund ist es für den nebenberuflichen Einstieg von so großer Bedeutung, ein einzigartiges Angebot auf die Beine zu stellen, welches dazu in der Lage ist, die Verbraucher wirklich zu überzeugen.

 

Absicherung durch die Künstlersozialkasse

Auch bei der nebenberuflichen Arbeit spielt die soziale Absicherung natürlich eine große Rolle. In welchem Umfang dies geschieht, ist in erster Linie von der persönlichen Wahrnehmung des Risikos abhängig. Darüber hinaus entscheiden die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel darüber, welcher Schutz in Anspruch Genomen werden kann.

Als freiberuflicher Fotograf besteht grundsätzlich die Möglichkeit, in die Künstlersozialkasse aufgenommen zu werden. Dort werde Selbstständige aus dem künstlerischen und publizistischen Bereich mit einem ähnlichen Sozialversicherungsschutz ausgestattet, wie ihn auch Angestellte besitzen. Die höhe der Beiträge orientiert sich wiederum an der Höhe der beruflichen Einkünfte. Für den Start in das Gewerbe kann es sich in jedem Fall lohnen, diese Option genauer in den Blick zu nehmen und die Chance für eine günstige Absicherung zu nutzen.

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