Für Menschen, die einer Doppelbelastung durch ein berufsbegleitendes Studium ausgesetzt sind, ist Stress wahrscheinlich kein Fremdwort. Denn hier muss Beruf und Studium unter einen Hut gebracht werden und trotzdem noch ein gesunder Alltag möglich sein. Ein berufsbegleitendes Studium dauert für gewöhnlich mehrere Semester lang.
Das bedeutet, dass über einen wirklich langen Zeitraum eine Lösung für den Zeitmangel und die hohen Anforderungen an den Alltag gefunden werden muss.
Meditation wirkt Stress reduzierend und das ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und wird deshalb bereits von vielen Schulmedizinern als Therapieform angeboten.
Stressreduktion durch Achtsamkeitsmeditationen
Stress beginnt im Kopf und macht sich auch körperlich durch Verspannungen und Schlafstörungen bemerkbar. Wer an Stress leidet, ist gedanklich meist gerade mit Grübeleien beschäftigt, mit den Pflichten, die als nächstes Anstehen oder auch mit Problemen und Ängsten. Für all jene Menschen, die neben ihrer Arbeit sich per berufsbegleitendem Studium weiterbilden, bleibt im Kopf fast kein Platz mehr, um einfach zu entspannen und so wichtige Ruhe- und Erholungsphasen zu schaffen. Um solche Entspannungsphasen induzieren zu können, stellen Meditationen ein sehr effektives Werkzeug dar. Denn bei Meditationen geht es darum, den geistigen Zustand des „Hier und Jetzt“ zu trainieren.
Wer regelmäßig meditiert, kann diesen Zustand immer leichter gewollt abrufen, bis er sich ganz natürlich als Geisteshaltung in den Alltag integriert. Durch diesen Zustand wird man in der Lage sein, die hohen Anforderungen eines berufsbegleitenden Studiums erfüllen zu können und gleichzeitig glücklicher und zufriedener sein. Spezielle Achtsamkeitsmeditationen bieten dafür einen speziellen Fokus auf besondere Anliegen oder Probleme und schulen die Aufmerksamkeit. Dadurch werden nicht nur spezielle Gehirnregionen, die für das Glücksempfinden zuständig sind, aktiviert, sondern insgesamt die neuronalen Prozesse gesteigert.
Während man beim Meditieren sich auf das Nicht-Denken konzentriert, können Inhalte für das Studium leichter erarbeitet werden. Denn durch die regelmäßige Meditationspraxis und die damit verbundene gesteigerte Hirnaktivität, wird die eigene Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit generell erhöht.
Die Praxis der stressreduzierenden Achtsamkeitsmeditation
Das Grundprinzip von Meditationstechniken geht auf buddhistische Lehren zurück, wobei hier die Gedanken des Wollens und Nicht-Habens für Leid verantwortlich sind. Durch diese Gedanken wird nicht nur Leid, sondern auch Stress erzeugt. Wird man sich dessen Geisteshaltung bewusst, und übt man sich im Nicht-Wollen, dann steigert man zum einen das eigene Wohlbefinden und zugleich die Lebensqualität. Hohe Anforderungen können leichter bewältigt und gelassener in Angriff genommen werden. Achtsamkeitsmeditationen können zu jeder Zeit und an jedem Ort durchgeführt werden.
Die einfachste Methode ist eine tägliche Auszeit von etwa 30 Minuten, an der man sich aufrecht hinsetzt, sich auf den Atem konzentriert und sämtliche Gedanken, die einem in den Sinn kommen, mit einem imaginären „Wischbesen“ einfach wegkehrt. Dass Gedanken kommen, die unsere Aufmerksamkeit von der Auszeit ablenken wollen, ist ganz natürlich. Die Übung bei der Meditation liegt darin, diese bewusst ziehen zu lassen und sich wieder voll und ganz auf das Hier und Jetzt konzentrieren zu können. Der Effekt einer 30minütigen Meditation in Stille ist sofort bemerkbar. Man fühlt sich danach erfrischt und „ausgeschlafen“ und sämtliche Energiebatterien werden wieder voll aufgeladen.
Diese Meditationsform kann auch mit einem „Power-Napping“ verglichen werden, nur, dass die Praxis langanhaltende positive Effekte auf unser Gehirn hat und man durch diese Technik lernt, den gewünschten Zustand auf Wunsch herbeizurufen. Mittlerweile gibt es auch schon eigene Stressreduktionsprogramme, die mit Achtsamkeitsübungen arbeiten und die in Form von Kursen angeboten werden. Wer also unter Anleitung etwas gegen Stress tun möchte, kann sich einer Gruppe von Meditierenden anschließen oder auch ganz, ohne dem Befolgen von religiösen Kontexten, eine geeignete Meditationsgruppe treffen, um regelmäßig die eigene Achtsamkeit zu trainieren und zugleich Stress zu reduzieren.
Weitere Informationen rund um die Meditation finden Sie hier.