Studium an der Abendschule – Perfekt für Berufstätige

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Abendschulen bieten sich perfekt an, um das Abitur nachzuholen.
Abendschulen bieten sich perfekt an, um das Abitur nachzuholen.

Eine „Abendschule“ wird in der Regel mit einer privaten Weiterbildung an einer Volkshochschule verbunden. Es handelt sich allerdings um ein berufsqualifizierendes Studium, das mit einem anerkannten akademischen Abschluss endet. Studiengänge an Abendschulen werden von zahlreichen Fakultäten im gesamten Bundesgebiet angeboten.

Befindet man sich erst einmal im Berufsleben, ist ein reguläres Studium nur noch erschwert möglich. Jedoch kann in bestimmten Fällen ein Studium an einer Abendschule absolviert werden. Der Studiengang zum Betriebswirt wird zum Beispiel nur an einer Abendschule angeboten, während andere Studiengänge nicht an Abendschulen absolviert werden können. Ein Studium an einer Abendschule fordert von Berufstätigen viel Zeit und Energie.

Im Gegensatz zu einem Fernstudium zeichnet sich das Abendstudium durch entsprechende Präsenzzeiten aus. Das Vollzeitstudium dauert als Bachelorstudiengang in der Regel sechs oder sieben Semester. Ein Masterstudium hingegen kann in etwa vier Semestern abgeschlossen werden.

Ein Abendstudium wird in der Regel außerhalb des normalen Studienbetriebes absolviert. Alle Veranstaltungen finden in den Abendstunden, an Wochenenden oder in Blockseminaren statt. Viele Studiengänge beinhalten auch einen Anteil an virtuellen Lehrveranstaltungen. Hinzu kommen noch Phasen für Vor- und Nachbereitung und Klausuren.

 

Formale Voraussetzungen für ein Abendstudium

Bewerber, die zu einem Abendstudium zugelassen werden möchten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wer ein Bachelorstudium anstrebt, benötigt die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. In bestimmten Fällen kann auch die Zulassung ohne Abitur erfolgen. Studienbewerber, die schon eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine bestimmte Zahl von Praxisjahren vorweisen, können auch zum Studium an einer Abendschule zugelassen werden. Dazu kommen noch interne Prüfungen der jeweiligen Hochschule, welche oft durch ein persönliches Gespräch mit dem Studienbewerber abgeschlossen werden.

Einige Studiengänge verfügen über den Numerus Clausus (NC), was bedeutet, dass die Abschlussnote des Abiturs einem bestimmten Wert entsprechen muss. Für die Zulassung zu einem Masterstudiengang wird ein abgeschlossenes Studium eines Bachelorstudiengangs vorausgesetzt. Weitere Voraussetzungen können bestimmte Mindestnoten, Fremdsprachenkenntnisse oder Kenntnisse in bestimmten Fachbereichen sein. Interessenten sollten sich immer bei der Hochschule informieren, welche Voraussetzungen sie für den beabsichtigten Studiengang erfüllen müssen.

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Persönliche Voraussetzungen für Berufstätige

Nicht jeder Berufstätige eignet sich für ein Abendstudium. Notwendig sind eine enorme Leistungsbereitschaft, Resistenz gegen Stress und Durchhaltevermögen. Studierende dürfen nicht ihr Ziel aus den Augen verlieren. Bewerber, die neben ihrem regulären Beruf noch ein Abendstudium erfolgreich abschließen wollen, müssen sich darüber im Klaren sein, dass sich dieser Studiengang über mehrere Jahre erstreckt. Vorlesungen finden in der Regel in der Freizeit an Abenden und auch an Wochenenden statt. Dazu kommen Lernphasen zu Hause am Schreibtisch oder Lerngruppen, Vorbereitungsphasen für Klausuren, das Verfassen einer Abschluss- oder Diplomarbeit sowie die Vorbereitung auf das Prüfungsgespräch.

Berufstätige müssen die Bereitschaft mitbringen, den größten Teil ihres Privatlebens über mehrere Jahre dem Studium zu widmen. Der Studierende benötigt Unterstützung durch Familie und Freundeskreis. Er muss in der Lage sein, Stress vor Prüfungen zu bewältigen. Hinzu kommt eine mögliche finanzielle Belastung durch das Abendstudium.

Wer sich für ein Abendstudium interessiert, muss diese Kriterien bei seinen Planungen berücksichtigen und überlegen, welche Freizeitaktivitäten er aus zeitlichen und finanziellen Gründen einschränken oder zurückstellen muss. Er muss sich gewissermaßen über einen längeren Zeitraum bereit zum „Verzicht“ sein.

 

Unterstützung durch den Arbeitgeber

Viele Arbeitgeber sehen wohlwollend, wenn ihre Mitarbeiter sich in Eigeninitiative um ihr berufliches Fortkommen bemühen. Studierende an Abendschulen haben Anspruch auf Bildungsurlaub, der vom jeweiligen Arbeitgeber zu gewähren ist. Vielleicht ist ein Arbeitgeber auch bereit, den studierenden Mitarbeiter finanziell zu unterstützen und einen Teil der Studienkosten zu übernehmen. Möglich wäre auch, dass der Arbeitgeber die Arbeitszeiten des Mitarbeiters flexibler gestaltet, damit dieser sein Abendstudium erfolgreich durchführen kann.

 

Informationen

Detaillierte Informationen über Abendkurse finden sich auf den Webseiten der einzelnen Hochschulen. Interessenten können sich auch zum Beispiel hier informieren.

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