Nebenbei studieren als Erzieher/in: Möglichkeiten und Tipps

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Erzieher zählt zu den Berufen mit einer guten Zukunftsperspektive, da deutschlandweit immer mehr Kindergärten und Kindertagesstätten errichtet werden. Aus diesem Grund stellt der Beruf des Erziehers eine Tätigkeit mit absoluter Wachstumsrate dar. Die Ausbildung zum Erzieher kann ebenfalls im Zuge eines Teilzeitstudiums absolviert werden. Allerdings unterscheidet sich die Ausbildung in jedem Bundesland anders, sodass sich das Teilzeitstudium als gute Alternative zur allumfassenden Ausbildung bietet.

 

Ausbildung zum Erzieher

Standardmäßig wird die Ausbildung zum Erzieher in jedem Bundesland angeboten, wobei sich das Angebot geringfügig unterscheidet. Zusätzlich existieren verschiedene Möglichkeiten, die Ausbildung als Erzieher durchzuführen. Neben der Möglichkeit, den Beruf des Erziehers mittels eines Lehrberufs zu ergreifen, bieten zahlreiche Fachhochschulen Studiengänge in Pädagogik an, welche ebenso für die Ausbildung zum Erzieher verwendet werden können.

Der Großteil der Ausbildungen geschieht an spezifischen Einrichtungen wie Berufsakademien und Fachhochschulen, welche teilweise eigene Namen wie Fachakademie für Sozialpädagogik tragen. Zusätzlich führen private Schule eine Ausbildung zum Erzieher. Da das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten groß ist, können Interessenten die bestmögliche Methode für sich selbst bestimmten. Vor allem Studiengänge werden häufig berufsbegleitend angeboten, sodass die Ausbildung zum Erzieher während einer Berufstätigkeit durchgeführt werden kann.

 

Gleiche Inhalte im nebenberuflichen Studium

Das nebenberufliche Studium bietet dieselben Inhalte wie eine Vollzeitausbildung zum Erzieher. Die Auszubildenden bzw. Interessenten eignen sich im Rahmen der Ausbildung pädagogisches Fachwissen sowie entsprechende Handlungskompetenzen für möglicherweise auftretende Situationen an. Das nebenberufliche Studium enthält aus diesem Grund Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Lernen, Bildungsprozesse sowie die gängigen Lerntheorien. Auch Kinderbücher, Medien, Sprachentwicklung und Kommunikation bilden einen wesentlichen Schwerpunkt in der Ausbildung zum Erzieher.

Außerdem beinhalten die Lehreinheiten kreative Gestaltung, Bewegung, Musik, Gruppendynamik sowie Projekt- und Elternarbeit. Manche Einrichtungen bieten zusätzlich die Möglichkeit, auch im Teilzeitstudium das Fachabitur bzw. Abitur nachzumachen oder verschiedene Instrumente zu erlernen.

 

Teilzeitstudium Erzieher

Das Angebot an Teilzeit- bzw. berufsbegleitenden Studien für Erzieher ist inzwischen an zahlreichen Bildungseinrichtungen vorhanden. Wird kein explizites Angebot für ein Teilzeitstudium für Erzieher ausgeschrieben, kann zusätzlich an der ausgewählten Bildungseinrichtung nachgefragt werden, ob die Möglichkeit besteht, das Studium im Teilzeitausmaß durchzuführen.

Die Website erzierhin-ausbildung.de führt hierbei verschiedenste Einrichtungen in ganz Deutschland an, welche ein Teilzeitstudium für Erzieher ermöglichen. Ebenfalls können weitere Informationen bezüglich eines Teilzeitstudiums an einer ausgewählten Bildungseinrichtung über die Website bezogen werden.

 

Längere Ausbildung

Das berufsbegleitende Studium zum Erzieher dauert in der Regel vier Jahre, sodass die Ausbildung viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Ausbildungszeit unterteilt sich wiederum in drei Jahre Fachhochschule, in welcher die theoretischen Inhalte erlernt und vertieft werden, sowie einem Jahr Praktikum. Das Praktikum wird stets in einer Kindertagesstätte bzw. einem Kindergarten absolviert, sodass das Gelernte sofort angewandt werden kann. Das gängige Modell mit drei Jahren Schulausbildung und einem Jahr Praktikum muss jedoch nicht von jedem Anbieter eingehalten werden. Manche Bildungseinrichtungen führen unterschiedliche Modelle, dass der Schulbesuch durch mehrere Praktika unterbrochen wird. Vor allem kürzere Praktika mit unterbrochener Schulzeit eignen sich gut für Erzieher mit Teilzeitstudium, da sich die Schul- und Praktikazeiten leichter organisieren und verwalten lassen.

Trotz der langen Ausbildungszeit von vier Jahren findet der Unterricht wöchentlich statt. Typisch hierfür sind drei Schultage pro Woche, sodass das Teilzeitstudium ein Ausmaß von rund 20 Wochenstunden enthält. Durch die deutlich geringere Anzahl an Schulstunden im Vergleich zu einer Vollzeitausbildung kann bei einem Teilzeitstudium zum Erzieher eine Berufstätigkeit leicht ausgeübt werden. Zusätzlich zu den wöchentlichen Schulstunden sieht die Teilzeitausbildung ein vier- bis sechswöchiges Studium pro Ausbildungsjahr statt, wodurch die Praktikumszeiten ebenso mit den Arbeitsstunden des Hauptberufs abgestimmt werden können.

 

Voraussetzungen für ein Teilzeitstudium für Erzieher

Die Voraussetzungen für ein Teilzeitstudium für Erzieher variieren je nach Bundesland. Dennoch müssen in jedem Bundesland gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt werden, um das Teilzeitstudium betreiben zu können. Zunächst muss der Auszubildende mindestens den mittleren Bildungsabschluss aufweisen. Ebenfalls muss mindestens ein Jahr Berufsausbildung im sozialpflegerischen bzw. sozialpädagogischen Bereich wie etwa sozialpädagogischer Assistent oder Kinderpfleger vorhanden sein. Alternativ können mindestens zwei Jahre Berufsausbildung vorgewiesen werden. Diese müssen der Erzieherausbildung förderlich sein, sodass unter anderem eine Berufsausbildung in einem sozialen Beruf akzeptiert werden. Auch ein Abitur bzw. einschlägige Praktika berechtigen zur Teilzeitausbildung.

Können Personen weder eine zutreffende Berufserfahrung, einschlägige Praktika noch ein Abitur vorweisen, bietet sich die Erfahrung mit Kindern aus gute Grundlage. Hierbei muss der Interessent mindestens drei Jahre Erfahrung mit einem Kind im Haushalt aufweisen oder drei Jahre als Tagesmutter bzw. Tagesvater im Vollzeitverhältnis berufstätig gewesen sein. Bundesländerspezifische Voraussetzungen können auf dem Bildungsserver bezogen werden.

 

Externenprüfung als gute Alternative

Als Alternative zum Teilzeitstudium für Erzieher bietet sich die Externenprüfung an. Jedoch können nur wenige Personen diese Prüfung ablegen. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, muss der Interessent mindestens viereinhalb Jahre Berufserfahrung in einer sozialpädagogischen Einrichtung vorweisen. Dies geschieht anhand von Zeugnissen oder Arbeitsverträgen. Die Externenprüfung besitzt den wesentlichen Vorteil, dass sie keine weiteren Schulungen oder Kurse besitzt. Der Interessent muss lediglich die Prüfungen bestehen, um als Erzieher tätig zu werden.

Die Externenprüfung ist die kostengünstigere und schnellere Alternative zum Teilzeitstudium, da sie nach einer Berufstätigkeit ausgeübt werden kann. Zudem lässt sich nicht jedes Teilzeitstudium zum Erzieher neben dem Beruf ausüben, sodass hier oft das notwendige Geld fehlt. Ob und inwiefern sich auf finanzieller Ebene ein Teilzeitstudium lohnt, muss hierbei jeder Student bzw. Auszubildende selbst recherchieren.

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