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In dem Studiengang Biotechnologie finden sich Themen aus dem Bereich der Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Dabei sind in der Biotechnologie verschiedene Fachbereiche vereint zu denen unter anderem auch Biochemie, Molekularbiologie, Bioinformatik und Bioverfahrenstechnik zählen.
Das Studium der Biotechnologie erfreut sich zunehmender Beliebtheit und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut, da es sich um eine zukunftsweisende Technologie handelt. Absolventen finden später beispielsweise eine Beschäftigung im Bereich der technischen Biotechnologie, wo Biotechniker zum Beispiel an der Produktion von Enzymen für die Waschmittelindustrie oder auch von Nahrungsmittelzusätzen beteiligt sind.
Zudem können Biotechniker auch im Bereich der Medizin eingesetzt werden, beispielsweise um mit biotechnologisch-molekularbiologischen Methoden an der Erforschung neuer Medikamente mitzuwirken. Aufgrund der guten Jobaussichten im Bereich der Biotechnologie überlegen sich auch viele Personen die bereits im Berufsleben stehen, dieses Studium berufsbegleitend zu studieren. Falls Sie ein berufsbegleitendes Studium der Biotechnologie ins Auge fassen, müssen Sie jedoch unbedingt ein paar Punkte berücksichtigen.
Allgemeines zu berufsbegleitendem, grundständigem Studium in Biotechnologie
Ganz allgemein ist ein berufsbegleitendes Studium in Form eines Bachelors schwierig, da Sie in diesem Studiengang viel praktische Erfahrung, beispielsweise im Labor oder durch Experimente, erwerben müssen. So ist ein reines Fernstudium in Biotechnologie kaum vorstellbar und mit den Anforderungen an dieses Studium auch nicht realistisch umsetzbar, da eine Vielzahl von praktischen Erfahrungen für dieses Studium unverzichtbar ist. Generell besteht natürlich immer die Möglichkeit ein Teilzeitstudium, mit einer entsprechenden Begründung, zu beantragen.
Dabei müssen Sie jedoch beachten, dass das Studium dann nicht spezifisch für Berufstätige ausgerichtet ist, sondern Sie lediglich halb so viele Leistungen pro Semester wie ein Vollzeitstudierender erbringen müssen. Die Präsenzveranstaltungen finden jedoch meist unter der Woche statt und ändern sich jedes Semester, so dass diese Form des Studiums berufsbegleitend nur mit sehr flexiblen Arbeitszeiten möglich ist.
Besonderheiten des berufsbegleitenden Studiengangs Chemie und Biotechnologie
Einen extra für Berufstätige eingeführten Bachelor mit dem Titel „Chemie und Biotechnologie“ mit einer Regelstudienzeit von 10 Semestern können Sie an der Hochschule Niederrhein in Teilzeit studieren. Das Studium mit dem Sie einen Bachelor of Science Abschluss erhalten findet montags und dienstags statt, während Sie an den anderen Tagen einer Berufstätigkeit nachgehen können. Um sich für diesen Studiengang einschreiben zu können ist der Nachweis einer Berufstätigkeit oder der Pflege von Kindern oder Angehörigen notwendig.
Falls Sie sich für diesen Studiengang interessieren, sollten Sie auf jeden Fall vorher abklären, dass diese für einen berufsbegleitenden Studiengang etwas außergewöhnlichen Präsenzzeiten unter der Woche nicht mit Ihren Arbeitszeiten kollidieren.
Besonderheiten des berufsbegleitenden Masters in Bioprozesstechnik
Auch bei den Masterstudiengängen gibt es nur ein geringes Angebot berufsbegleitender Studiengänge in Biotechnologie. Natürlich besteht auch beim Masterstudium immer die Möglichkeit ein Vollzeitstudium in Teilzeit studieren, was dann aber nicht an die Bedürfnisse von Berufstätigen angepasst ist. Speziell für Berufstätige ausgerichtet ist lediglich ein Master in Bioprozesstechnik, einer Schlüsselposition der Biotechnologie.
Seit dem Sommersemester 2015 bietet die Hochschule Esslingen diesen Studiengang an. Der Studiengang kombiniert die Präsenzveranstaltungen, das sind etwa 12 pro Semester, in denen beispielsweise im Labor gearbeitet wird, mit der Onlinelehre. Außer den 12 Terminen pro Semester haben Sie also die Möglichkeit sich von zu Hause aus weiterzubilden. Falls Sie gar keinen kompletten Masterabschluss erwerben möchten, dann haben Sie im Rahmen dieses Studienganges auch die Möglichkeit an einzelnen Modulen teilzunehmen und sich diese dann auch zertifizieren zu lassen.