Berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialassistenten

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Sozialassistenten helfen Personen in sozial herausfordernden Lebenslagen.
Sozialassistenten helfen Personen in sozial herausfordernden Lebenslagen.

Bei dem Beruf des Sozialassistenten handelt es sich um eine Fachkraft, die pflege- oder hilfsbedürftige Menschen unterstützt. Dabei kann es sich um die Arbeit mit Kindern oder um die Betreuung von älteren und gehandicapten Menschen handeln.

Das Aufgabengebiet ist überaus vielfältig und umfasst pflegerische und auch pädagogische Bereiche. Die berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialassistenten wird von privaten, kostenpflichtigen berufsbildenden Schulen angeboten und umfasst nicht nur einen theoretischen Teil, sondern erfordert auch eine berufliche Praxis. Welche Möglichkeiten Ihnen für eine berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialassistenten offen stehen und welche Förderungen Sie erhalten können, erfahren Sie hier.

 

Grundsätzliches zur Sozialassistenten-Ausbildung

Um den Beruf des Sozialassistenten ausüben zu dürfen, müssen Sie zuerst eine Ausbildung absolvieren, die nach Landesrecht an privaten Bildungseinrichtungen und Berufsfachschulen geboten wird. Diese berufsbegleitende Ausbildung dauert in der Regel ein bis zwei Jahre und deckt thematisch die Themen Pädagogik, Sozialwesen, Psychologie, Hauswirtschaft, soziale Betreuung und Ernährungslehre ab. Auch auf die Themen Hygiene, Kunst- und Musikpädagogik sowie auf juristische Grundlagen wird im Rahmen dieser Ausbildung eingegangen.

Darüber hinaus müssen Sie während der Ausbildung Praktika im Ausmaß von 16 Wochen absolvieren und am Ende eine staatliche Abschlussprüfung bestehen. Vorausgesetzt wird für die Ausbildung zum Sozialassistenten zumindest der Hauptschulabschluss. Je nach gewählter Schule können jedoch auch noch weitere Bedingungen für die Aufnahme gestellt werden. Detaillierte Informationen zur Ausbildung zum Sozialassistenten können Sie auch hier nachlesen.

 

Berufsbegleitend Sozialassistent werden

Bei den meisten Bildungsangeboten für die Ausbildung zum Sozialassistenten in Deutschland handelt es sich um Vollzeitausbildungen. Sie können jedoch auch vereinzelt Schulen finden, die eine praxisintegrierte Ausbildung anbieten. Diese berufsbegleitende Ausbildung bietet sich für Sie an, wenn Sie bereits beispielsweise als Betreuungskraft in einer Kindertagesstätte arbeiten. In diesem Fall können Sie sich parallel zu Ihrer Berufstätigkeit auf die staatliche Prüfung zur Sozialassistentin vorbereiten.

Ihre Tätigkeit wird Ihnen von der jeweiligen Berufsfachschule als Praktikumszeit für die Ausbildung angerechnet, weshalb Sie in diesem Fall keine Praktika absolvieren müssen. Die Ausbildungsdauer richtet sich nach Ihrer schulischen Vorbildung und Ihrer Berufserfahrung, dauert in der Regel aber zwischen ein und eineinhalb Jahre.

Angeboten wird eine Ausbildung zum Sozialassistenten in Teilzeit beispielsweise von den Berufsbildenden Schulen Walsrode oder der BBS – Berufsbildende Schulen 3 der Stadt Oldenburg. Als Quereinsteigerin können Sie auch eine Umschulung in Anspruch nehmen, die von der Agentur für Arbeit gefördert wird. In diesem Fall absolvieren Sie die normale Vollzeitausbildung, nur, dass Sie dafür vom Staat während der Umschulung finanziell unterstützt werden. Hierfür müssen Sie jedoch die jeweiligen Förderbedingungen erfüllen, die Sie bei der Arbeitsagentur im Detail erfahren. Informieren Sie sich jedoch unbedingt vor dem Beginn der Ausbildung über die Möglichkeiten, die Ihnen das Jobcenter bietet, um sich eine Kostenübernahme zu sichern.

 

Ist ein Fernunterricht für die Ausbildung zum Sozialassistenten möglich?

Da die Ausbildungskriterien streng vom jeweiligen Land vorgegeben werden, ist ein Fernstudium zum Sozialassistenten nicht möglich. Jedoch können Sie alternativ dazu ein Studium in Sozialpädagogik absolvieren, das Ihnen auf akademischen Niveau eine interessante Ausbildung bietet. Im Studium Sozialpädagogik wird ein Fokus auf die Bereiche Erziehung, Bildung und sozialstaatliche Intervention gelegt, mit dem Ziel, junge Menschen in ihrer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern. Das Studium Sozialpädagogik schießt mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts (BA) ab, und kann mit dem Studium zum Master of Arts (MA) erweitert werden.

 

Förderungsmöglichkeiten für die berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialassistenten

Neben einer Umschulung mit Hilfe der Bundesagentur für Arbeit werden Ihnen für die berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialassistenten ebenfalls Förderungsmöglichkeiten geboten. Denn die Nachfrage an qualifizierten Pflegekräften ist in Deutschland groß. Die Bundesagentur für Arbeit vergibt beispielsweise den Bildungsgutschein, der bis zu 24 Monate lang für eine finanzielle Förderung sorgt. Die genauen Voraussetzungen, Bedingungen und Leistungen können Sie auf der Plattform der Agentur für Arbeit nachlesen oder direkt im Jobcenter erfragen. Ebenfalls haben Sie durch das BAföG die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung in Anspruch zu nehmen, wenn Sie eine Fachschule für Sozialwesen oder eine Berufsfachschule besuchen.

Detailinformationen erhalten Sie beim Amt für Ausbildungsförderungen Ihrer Kreisverwaltung bzw. Ihrer Stadt und hier. Sie können darüber hinaus über die Landesschulbehörde Niedersachsen einen Ausbildungszuschuss von monatlich 150,- Euro erhalten, wenn Sie in Niedersachsen leben.

Genauere Informationen dazu erhalten Sie direkt bei der Landesschulbehörde Niedersachsen oder hier. Sind Sie im Freistaat Sachsen zuhause, dann können Sie für Ihre Teilzeitausbildung zum Sozialassistenten eine Förderung mit Weiterbildungsscheck erhalten. Die Antragstellung findet über die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB) statt. Näheres dazu können Sie auf der entsprechenden Webseite in Erfahrung bringen.

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