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Physiker sind in der freien Wirtschaft und der Forschug heiß begehrt.
Physiker sind in der freien Wirtschaft und der Forschung heiß begehrt.

Ein Physiker ist in Naturwissenschaftler, dessen Tätigkeitsbereich verschiedenartige Aspekte der Physik umfasst. Grob unterschieden werden diese in angewandte Physik, theoretische Physik und experimentelle Physik. Arbeiten können Physiker in vielen Berufsbereichen, so zum Beispiel in der Produktion und Entwicklung, in der Industrieforschung, in Beratung und Organisation sowie Verwaltung und natürlich in lehrenden Berufen an Schulen und Hochschulen.

Beliebte Einsatzbereiche sind für gelernte Physiker etwa der Maschinen- und Fahrzeugbau, Kraftwerke, medizinische Einrichtungen, aber auch Forschungsinstitute, Ingenieurbüros und Eich- und Prüfämter. Zu den Aufgaben der Naturwissenschaftler gehört das Untersuchen, Erstellen und Dokumentieren von Gesetzmäßigkeiten, die mit der unbelebten Natur zu tun haben. Diese werden praktisch angewendet, um Probleme etwa in der Produktion zu lösen und damit verbundene Prozesse zu optimieren und produktiv zu nutzen. Angehende Physiker benötigen während der Schulausbildung erworbene Grundkenntnisse der Physik und Mathematik, ebenso wie ein gutes naturwissenschaftliches Verständnis und die Fähigkeit, auch abstrakte Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden. Ein gewisser Hang zum Experimentieren ist ebenfalls eine gute Voraussetzung für eine berufliche Laufbahn als Physiker.

 

Teilzeitstudium Physik: Dauer, Inhalte, Voraussetzungen

Um als Physiker tätig zu werden, ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium erforderlich. Dies setzt eine (Fach-) Hochschulreife oder eine entsprechende berufliche Vorbildung voraus. Die genauen Zulassungsbestimmungen variieren je nach Bundesland und Bildungseinrichtung. Auf Wunsch kann das Studium der Physik auch in Teilzeit neben dem Beruf absolviert werden. Dadurch verlängert sich die Dauer der Qualifikation auf etwa sechs bis acht Semester. Der wöchentliche Aufwand für das Studium hängt unter anderem davon ab, ob an einer stationären Hochschule oder im Fernstudium gelernt wird. Je nachdem, wie viele Anwesenheitstage oder –Stunden vorausgesetzt werden und wie das eigene Lerntempo ausfällt, liegt die Dauer für die Weiterbildung zum Physiker in Teilzeit zwischen 10 und 20 Stunden pro Woche. Unter Umständen ist für den Abschluss des Studiums auch ein Praktikum erforderlich, das teilweise auch im Ausland absolviert werden kann.

Während der Teilzeitstudiums der Physik werden Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften Physik und Mathematik vermittelt. Handelt es sich um ein Bachelor-Studium, besteht der Inhalt vordergründig aus den Bereichen experimentelle Physik, statistische Physik und Computerphysik. Auch Mechanik, Atomphysik, Dynamik, Numerik und Kern- und Teilchenphysik stehen auf dem Stundenplan. Dazu kommen verschiedene mathematische Grundlagen wie Statistik, Algebra und Funktionentheorie, ebenso wie fächerübergreifende Inhalte. Wird später mit einem Master-Studiengang in Teilzeit darauf aufgebaut, ermöglicht dieser eine Spezialisierung auf ein Fachgebiet. Diese kann beispielsweise in den Bereichen Astronomie/Astrophysik, Festkörperphysik, Quantentheorie oder Optik erfolgen.

Auch wenn Physiker auf dem Arbeitsmarkt oftmals geringere Anstellungschancen haben als andere Akademiker, gibt es vielfältige Bereiche, in denen die studierten Naturwissenschaftler tätig werden können. Neben lehrenden Berufen sind unterschiedliche Einsätze in Wirtschaft, Forschung, Industrie und Verwaltung denkbar. Vergleichweise viele studierte Physiker finden sich in der Softwareentwicklung und im Bereich der Patentanwälte, wo attraktive und interessante Tätigkeiten auf die Naturwissenschaftler warten.

 

Physik als Teilzeitstudium: Städte von A bis Z

Technische Universität Darmstadt

Die TU Darmstadt bietet unterschiedliche Studiengänge aus dem Bereich Physik an, die in Teilzeit absolviert werden können. Dazu gehört beispielsweise der Bachelor of Science Physik, für den die allgemeine Hochschulreife Voraussetzung ist. Die Qualifikation dauert 450 Stunden, wobei für die Abgabe der Bachelor-Arbeit eine Frist von 26 Wochen vorgesehen ist. Ein essentieller Bestandteil ist das Modul „Experimentalphysik“. Auch der auf den Bachelor aufbauende Master-Studiengang Physik wird an der TU Darmstadt in Teilzeit angeboten. Dieser dauert 900 Stunden; für die Master-Arbeit gilt eine Frist von 52 Wochen. Ein Praktikum im Bereich wissenschaftliches Arbeiten ist Voraussetzung für den Abschluss des Studiums.

Auf Wunsch können Studenten durch das Anfertigen einer weiteren Arbeit den Titel „Master of Education Physik“ erwerben. Hierfür stehen ebenfalls 52 Wochen zur Verfügung. Ein Praktikum ist für diese Weiterbildung unerlässlich. Die Teilnehmer können sich auf eine Fachrichtung spezialisieren. Zur Auswahl stehen unter anderem Bautechnik, Chemietechnik, Druck- und Medientechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik. Informatik und Metalltechnik.

 

Technische Universität Chemnitz

Die TU Chemnitz bietet Studierenden einen Master-Studiengang Physik an, der auch in Teilzeit absolviert werden kann. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein bereits erworbener Bachelor-Abschluss im selben Bereich; unter Umständen kann auch ein vergleichbarer Abschluss anerkannt werden und die Zulassung ermöglichen. Die Dauer der Weiterbildung beträgt sechs Semester.

In unterschiedlichen Modulen erwerben die Studenten weiterführende Kenntnisse etwa in Experimentalphysik und theoretischer Physik (Mechanik, Elektrodynamik und statistischer Physik). Außerdem ist eine Spezialisierung auf Festkörperphysik, Quantenmechanik, Numerik oder Nanophysik möglich. Am Ende der Qualifikation zum Physiker in Teilzeit steht auch an der TU Chemnitz das Anfertigen der Master-Arbeit, für die knapp zwei Semester zur Verfügung stehen.

 

Universität Hildesheim

An der Universität Hildesheim gibt es ebenfalls ein Angebot für einen Teilzeit-Studiengang im Bereich Physik. Allerdings muss hier die Physik mit einem anderen Fach kombiniert werden, denn es steht ausschließlich ein Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang auf Lehramt zur Verfügung. Geeignete Zweitfächer sind je nach angestrebter Schulform etwa Mathematik, Deutsch, Englisch, Chemie oder Biologie. Das Studium der Physik in Teilzeit kann mit Abitur oder einem gleichwertigen Abschluss absolviert werden. Es dauert sechs Semester und schließt mit der Bachelor-Arbeit ab. Zu den Studieninhalten gehören Grundkenntnisse der klassischen Physik sowie deren Vermittlung an Schulen.

Auch das Experimentieren und die Kommunikation mit den Schülern stehen auf dem Lehrplan. Physik auf Lehramt in Teilzeit kann in Hildesheim für Grundschulen sowie Haupt- und Realschulen studiert werden. Zudem ist es den Studenten möglich, einen Schwerpunkt für weiterführende Tätigkeiten außerhalb des Lehramtsbereichs zu legen.

 

Universität Jena

Die Uni Jena hat Teilzeitstudiengänge im Bereich Physik im Angebot. Interessenten mit Hochschulreife können sich für den Bachelor of Science Physik entscheiden. Die Qualifikation dauert in Teilzeit sechs Semester und besteht aus einem Pflichtbereich, der etwa die Themen Experimentalphysik, theoretische Physik und Mathematik beinhaltet. Der Wahlbereich vermittelt Kenntnisse in Atomphysik, Astronomie, relativistischer Physik und Teilchenlehre. Aufgrund des Standortes Jena spielt auch die Optik eine entscheidende Rolle in allen Physik-Studiengängen. Abgeschlossen wird dieses Studium mit der Bachelor-Arbeit.

Aufbauend kann im Anschluss der Master of Science Physik ebenfalls in Teilzeit erworben werden. In vier Semestern werden die erworbenen Kenntnisse vertieft; außerdem können sich die Studenten auf einen Fachbereich spezialisieren. Zu diesen zählt beispielsweise die Astronomie/Astrophysik, Festkörperphysik, Quantentheorie und Optik. Englischkenntnisse auf B1-Niveau sind für das Master-Studium in Teilzeit in Jena Voraussetzung.

 

Universität Oldenburg

An der Uni Oldenburg ist ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium der Physik möglich. Dieses vermittelt Grundkenntnisse in wichtigen Teilbereichen der Physik, Formalsystemen und Gesetzmäßigkeiten, Kenntnisse im Experimentieren sowie Grundlagen der Forschung und der damit verbundenen Methoden und Möglichkeiten. Außerdem soll bereits eine Vertiefung in einem physikalischen Teilgebiet erfolgen, welche die Basis für ein eventuelles aufbauendes Master-Studium darstellt. In sechs Semestern erwirbt der Student notwendige Qualifikationen für eine Tätigkeit als Physiker.

Auch eine Kombination mit einem weiteren Fach oder das Wechseln in einen zwei- bzw. viersemestrigen Studiengang „Master of Education“ ist möglich, sofern eine Lehrtätigkeit angestrebt wird. Es gelten keine besonderen Zulassungsbestimmungen; allerdings muss ein Teilzeit-Studium der Physik an der Uni Oldenburg genehmigt werden. Dazu ist zunächst ein Antrag erforderlich, der zeitnah gestellt werden muss.

 

FernstudiumPhysik in Teilzeit studieren: Fernstudium als Alternative

Wer nicht regelmäßig an Lehrveranstaltungen teilnehmen, sondern lieber neben dem Beruf oder der Familie im eigenen Lerntempo studieren möchte, kann sich alternativ auch für ein Fernstudium entscheiden. Auf diesem Wege sind grundsätzlich dieselben Abschlüsse möglich wie an einer stationären Universität, nur lässt sich der Stundenplan ganz dem eigenen Leben anpassen, während ein meist umfangreicher Support vonseiten des Veranstalters zur Verfügung steht.

Studiert wird in den eigenen vier Wänden: Die verschiedenen Lehrmodule werden per Computer und Internet ausgetauscht, bearbeitet und ausgewertet. Oftmals dürfen die Regelstudienzeiten ohne Aufpreis deutlich überschritten werden, was den Studierenden zusätzliche Freiheit beim Lernen lässt. Nicht nur Fernakademien offerieren Qualifikationen von zuhause aus; auch reguläre Hochschulen haben mittlerweile ein E-Learning-Programm.

 

Studiengänge im Bereich Physik werden unter anderem hier angeboten:

 

Technische Universität Kaiserslautern

An der TU Kaiserslautern wird das sogenannte FiPS-Programm (Früheinstieg in das Physik-Studium) angeboten. Dabei handelt es sich um ein Fernstudium, das sich an alle Interessenten richtet, die eine spätere Laufbahn im Bereich Physik anstreben und sich von zuhause aus angemessen auf ein vollwertiges Hochschulstudium vorbereiten möchten. Für die Teilnahme ist keine Hochschulreife erforderlich, sondern lediglich ein Interesse am Fachbereich und eine persönliche Eignung.

Für das Fernstudium Physik an der TU Kaiserslautern gibt es keinerlei Zulassungsbeschränkungen. Inhaltlich entspricht die Weiterbildung etwa dem ersten und zweiten Semester eines regulären Studiums der Physik. Gelernt wird im eigenen Tempo und in Eigenregie, während kompetente Tutoren der Hochschule den Studierenden zur Seite stehen. Zu Beginn findet eine Einführungsveranstaltung statt, bei der die Anwesenheit für alle Teilnehmer Pflicht ist.

 

Technische Universität Kaiserslautern

Ebenfalls an der TU Kaiserslautern wird auch ein Master-Studiengang im Bereich Physik als Fernstudium angeboten. Die Qualifikation „Medizinische Physik“ richtet sich an Teilnehmer, die einen Abschluss in einer technischen Naturwissenschaft sowie eine mindestens einjährige Berufserfahrung besitzen und im Bereich Medizintechnik, Strahlenphysik oder Laserphysik tätig werden möchten. Der Master-Studiengang wird von zuhause aus absolviert und dauert sechs Semester. Zwei Semester davon sind für das Anfertigen der Master-Arbeit vorgesehen. Wöchentlich wird für das Studium ein Zeitaufwand von etwa 15 – 20 Stunden vorausgesetzt.

Zu den Studieninhalten gehören unter anderem Physik in der Ultraschalltechnik, Kernspintomografien, klinische Studien und medizinische Optik. In den ersten fünf Semestern wird an einem Wochentag eine Veranstaltung in der TU Kaiserslautern angeboten, bei der die Präsenz der Studierenden verpflichtend ist.

 

Verwandte Fernstudiengänge in Teilzeit

Einen Bachelor- oder Master-Abschluss in Physik in Teilzeit an einer der zahlreichen namhaften Fernakademien zu machen, ist im deutschsprachigen Raum aktuell nicht möglich, da es sich bei einem Studium der Naturwissenschaft um eine derart komplexe und detaillierte Qualifikation handelt, dass sie nicht auf dem reinen Fernweg und ohne die Beteiligung einer Universität stattfinden kann.

Es gibt aber durchaus Fernstudiengänge, die Kenntnisse in Physik, Mathematik und weiteren Naturwissenschaften vermitteln und so auch für eine berufliche Tätigkeit in einem verwandten Feld qualifizieren:

 

Institut für Lernsysteme – ils

Bei der ils existiert unter anderem der Fernstudiengang Elektronische Steuerungs-und Regelungstechnik, der ungefähr neun Monate dauert und Kenntnisse unter anderem in den Bereichen Temperaturmessung, Speicherverhalten, Ablaufdiagramme, Steuerungssicherheit und Messung physikalischer Größen beinhaltet. Die Weiterbildung richtet sich an Interessenten, die bereits mit SPS-Systemen gearbeitet haben oder dies in der Zukunft planen. Berufliche Tätigkeiten sind etwa in der Fahrzeug- und Energietechnik, in der Wasser- und Chemiewirtschaft oder im Maschinen- und Anlagenbau möglich. V

oraussetzungen für die Teilnahme an diesem Fernstudium in Teilzeit sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und entsprechende Berufserfahrung, ebenso wie grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen ein Zertifikat, das auf Wunsch auch in englischer Sprache ausgestellt werden kann.

 

Studiengemeinschaft Darmstadt

Die sgd bietet einen Fernstudiengang zum/zur Staatlich geprüften Chemietechniker/in an. Diese Weiterbildung qualifiziert für zahlreiche Berufsfelder in den Bereichen Produktion, Forschung und Entwicklung. Während der Weiterbildung werden im eigenen Lerntempo umfangreiche Kenntnisse in unterschiedlichsten Bereichen vermittelt, unter anderem in Physikalischer Chemie, Physik, Mathematik und Analytik sowie in Projektmanagement und Arbeitspädagogik. Um an dem Teilzeitstudium der sgd teilnehmen zu können, wird eine abgeschlossene Berufsausbildung mit entsprechender Praxis vorausgesetzt.

Das Fernstudium schließt mit der Techniker-Prüfung ab. Insgesamt dauert die Betreuung durch das Institut 66 Monate; die Regelstudienzeit liegt bei etwa 42 Monaten. Es steht den Studierenden aber frei, länger oder kürzer zu studieren. Wöchentlich werden ungefähr 15 Stunden Zeitaufwand für ein adäquates Studium veranschlagt.